Lagebericht der Gesellschaft I. Grundlagen des Unternehmens 1. Geschäftsmodell des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens sind der wirtschaftliche und umweltverträgliche Betrieb der MVA Weisweiler und alle damit verbundenen Geschäftstätigkeiten. Dieser Betrieb soll unter wirtschaftlichen Randbedingungen stattfinden, die möglichst niedrige Verbrennungsentgelte verursachen. Außerdem kann das Unternehmen alle mit der thermischen Abfallbehandlung verbundenen Geschäftstätigkeiten übernehmen. Auf Basis einer Zusammenarbeitsvereinbarung aus dem Jahr 1997 haben sich die Gesellschafter AWA Entsorgung GmbH (AWA) und EGN Entsorgungsgesellschaft Niederrhein mbH (EGN) gleichberechtigt verpflichtet, jeweils ein Anlieferkontingent in Höhe von145.000 t/a anzuliefern und stehen im Rahmen einer „Bring or pay“- Regelung dafür auch finanziell in der Pflicht. Die Möglichkeit, die MVA Weisweiler gleichberechtigt in der sogenannten „freien Spitze“ auszulasten, bietet beiden Vertragspartnern die Chance, die Aufwendungen für die Sicherung der „Pflicht-Müllmengen“ zu kompensieren. 2. Technische Entwicklung Die Gesellschaft ist ständig darum bemüht, alle Erkenntnisse aus dem laufenden Betrieb dahingehend zu nutzen, die Durchsatz- und Zeitverfügbarkeiten zu verbessern und die Wartungsmaßnahmen und -abläufe zu optimieren. Vorrangiges Ziel ist die Senkung der spezifischen Verbrennungskosten bei einem technisch sicheren und zukunftsorientiert ausgerichteten Betrieb. II. Wirtschaftsbericht 1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen Die Müllverbrennungsanlagen in Nordrhein-Westfalen waren im Geschäftsjahr 2016 alle gut bis sehr gut ausgelastet. Der Preisanstieg im Bereich der nicht satzungsgemäß gebundenen Abfälle hat sich fortgesetzt. Die gute Branchensituation wird durch die im September 2016 veröffentlichte Mitgliederumfrage der ITAD (Interessengemeinschaft Thermischer Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland e.V.) für 2016 bestätigt, wonach von 73 befragten Anlagen 69 eine Auslastung von über 95 % meldeten. Der Blick auf die Zahlen des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) zeigt, dass das Gesamtaufkommen von Abfällen aus Deutschland zur thermischen Behandlung in den Jahren 2012 bis 2014 nach Abzug der Abfallimporte von rund 43 Mio. Tonnen um knapp eine Million Tonnen auf etwa 44 Mio. Tonnen gestiegen ist. Daneben sind die aus dem Ausland stammenden „Abfälle zur thermischen Behandlung“ von 2012 bis 2014 um 1 Million Tonnen auf 3 Millionen Tonnen angestiegen. Beide Trends haben auch 2016 angehalten. In Anbetracht der guten Wirtschaftskonjunktur in Industrie und Gewerbe ist dieses Abfallaufkommen auch für die kommenden Jahre zu erwarten. 2. Geschäftsverlauf Die hohe technische Verfügbarkeit der Anlage hat es der MVA KG auch in 2016 ermöglicht, das Ziel des Wirtschaftsplans 2016 (Plan: 365.000 t) um mehr als 25.000 t zu überschreiten. Insgesamt konnten 390.771 t thermisch behandelt werden (Vj. 386.060 t). Der leichte Mengenanstieg ist zum 36
einen darauf zurückzuführen, dass in 2016 nur eine, in 2015 jedoch zwei Linien einer planmäßigen Revision unterzogen wurden und zum anderen darauf, dass die Zeitverfügbarkeit in 2016 mit 94,9 % einen Rekordwert erreicht hat. Die beiden Auslastungspartner EGN und AWA haben ihre Auslastungskontingente zuverlässig beliefert. Bei der Vermarktung der freien Spitze konnten beide Auslastungspartner zu Marktkonditionen noch ganz erhebliche Mengen anliefern. Teilweise musste aufgrund der großen Nachfrage die Anlieferung von Gewerbeabfällen tageweise gesperrt werden, um die Entsorgungsverpflichtung der öffentlich-rechtlichen Abfallmengen vorrangig erfüllen zu können. Das Geschäftsjahr 2016 war geprägt durch intensive Verhandlungen mit den beiden Gesellschaftern der MVA KG über die weitere Zusammenarbeit ab dem 01. Januar 2021 und mit der RWE Power AG hinsichtlich der Fortsetzung und Ausgestaltung des Anbindungs- und Dienstleistungsvertrags sowie der Vereinbarung über die Abnahme von Überschussenergie ab 01. Januar 2021. Am 21. November 2016 hat die RWE Power AG verbindliche Eckpunkte vorgelegt, die inzwischen in entsprechende Vertragsformulierungen umgesetzt worden sind. Beide Vertragswerke, d.h. sowohl die Änderung der Zusammenarbeitsvereinbarung zwischen MVA KG, AWA, EGN und ZEW und die damit verbundenen Entsorgungs- und Anlieferverträge wie auch die Verträge der MVA KG mit der RWE Power AG sollen am 7. April 2017 unterschrieben werden. 3. Lage a) Ertragslage Die Umsatzerlöse von 46.800 T€ (Vj. 51.487 T€) weisen im Vergleich zum Vorjahr eine Reduzierung von 9,1 % aus. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass aufgrund der Umstellung nach dem Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (nachfolgend BilRUG genannt) im Jahr 2016 Umsatzerlöse enthalten sind, die im Vorjahr unter den sonstigen betrieblichen Erträgen auszuweisen waren. Die Umsätze des Jahres 2015 betragen nach analoger Anwendung des BilRUG 51.547 T€, so dass die Reduzierung tatsächlich 9,2% beträgt. Es ist grundsätzlich zu berücksichtigen, dass die Gesellschaft ihre Entgelte nach den für sie geltenden öffentlich-rechtlichen Rahmenbedingungen LSP-basierend auf Selbstkostenbasis zu bemessen hat. Die Höhe der Umsatzerlöse wird daher in einem hohen Maße von den auf dieser Grundlage ansetzbaren Kosten beeinflusst und somit ist ein Rückgang der Umsatzerlöse nicht gleichzusetzen mit einer rückläufigen Geschäftsentwicklung. Der Materialaufwand von 27.506 T€ (Vj. 27.881 T€; Anwendung BilRUG 27.885 T€) ist im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Diese Position wird wesentlich beeinflusst durch die Bildung von Rückstellungen für die Revisionen. Im Geschäftsjahr wurden für zwei Linien Rückstellungen i.H. von 4.842 T€ gebildet, wohingegen im Vorjahr nur die Rückstellung für die Revision einer Linie i.H. von 2.361 T€ zu bilden war. Die Abschreibungen von 14.738 T€ (Vj. 14.822 T€) sind nahezu unverändert und bilden die planmäßigen Abschreibungen ab. Die Zinserträge in Höhe von 2 T€ liegen deutlich unter dem Vorjahresniveau von 17 T€, was im Wesentlichen auf das extrem niedrige Zinsniveau im Kapitalanlagebereich zurückzuführen ist. Bei den Zinsaufwendungen macht sich die planmäßig zugrundeliegende Finanzierungskonzeption bemerkbar, was zu einem Rückgang von 1.952 T€ im Vorjahr auf 1.158 T€ im Geschäftsjahr geführt hat. Das Geschäftsjahr 2016 schließt mit einem Jahresüberschuss von 523 T€ ab (Vj. 2.672 T€). Dieser Ergebnisrückgang wird im Wesentlich dadurch verursacht, dass nach den geänderten handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften (BilMoG) sogenannte Aufwandsrückstellungen nicht mehr zulässig sind. Da im Rahmen des LSPbasierenden kalkulatorischen Umfelds der MVA KG diesbezügliche Abgrenzungen weiterhin 37
Verkehrsmarktes mit einem „kontro
kann es im Rahmen der Anpassung der
Neuköllner Str. 1, 52068 Aachen ww
II. Kassenbestand, Guthaben 21.265
und waren in 2016 neben den Investi
Ertragslage Das Geschäftsjahr schl
Wachstum bei. Der deutsche Leistung
BilMoG (je ein Fünfzehntel des zum
Finanzielle Kennzahlen Kennzahl Ist
Risikoportfolio der STAWAG zum 31.
Willy-Brandt-Platz 2, 52222 Stolber
Beteiligungen > 25 %: Anteil in €
Lagebericht der Gesellschaft Gesch
Palenberg beteiligt. Im Laufe des V
übertragen. Das Finanzamt wertete
zeigt aber auch, dass es jederzeit
Jahresergebnis Das Geschäftsjahr 2
Mio. Euro wurde eine Eigenkapitalre
2.9. Personal- und Sozialbereich Im
4.3. Beschaffungsmarktrisiken Zum M
Sicherheit nicht unterstellt werden
Wirtschaftswachstumsaussichten das
Kaiserstr. 86, 52134 Herzogenrath w
Beteiligungen > 25 %: Anteil in €
einbezogenen Gesellschaften enwor -
schließt mit einem Jahresüberschu
im Geschäftsjahr 2015/2016 einen W
Finanzlage Auch im Geschäftsjahr 2
Mio. €. Beide Effekte, die Redukt
Wasser aus der Wehebachtalsperre wa
Am Filterwerk, 52159 Roetgen Wasser
Entwicklung der Bilanz sowie der Ge
Geschäftsverlauf Das Absatzvolumen
sowie die Zins- und Tilgungsleistun
Merzbrück 216, 52146 Würselen www
2014 2015 2016 - in € - - in €
Verlegung der Start-/Landebahn habe
8. Elektrifizierung der Bahnstrecke
Wirtschaft und Struktur
Besetzung der Organe Geschäftsfüh
Eckdaten und Leistungskennziffern P
Flächenbedarf. Bei der sehr guten
Chancen- und Risikobericht Risikobe
Verbandsvorsteher: Der Verbandsvors
I. Forderungen / sonst. VG 566.722
2. Jahresergebnis Der Jahresabschlu
4.1. Kennzahlen und Analyse der Ver
182
der StädteRegion Aachen. Der stell
Indikatoren zur Vermögens- Finanz-
erwerbsfähigen Alter geht bereits
Zeitpunkten nach. Folgerichtig wurd
Immobilie soll ebenfalls bis April
Eigenkapital 2.381 2.211 Verschuldu
2017. Wie bereits im Prognoseberich
Gesellschafter: Anteil in € Antei
Gefahren der, mit Kaufverträgen au
Aachener Kreuz Merzbrück Verwaltun
Aachen -mit Ausnahme der AKM GmbH &
206
Gesellschafter: Anteil in € Antei
Lagebericht der Gesellschaft I. Wir
efragten Baubetriebe berichtet von
Gewerbegebiet Camp Astrid. Am neuen
Camp Astrid Verwaltungs GmbH Gegens
Angaben des Lageberichtes zur öffe
220
Elisabeth Paul Städteregionstagsmi
Verbindungen zum Haushalt der Städ
Investitionsprojekte Die in den Vor
Positionen sind in der Gewinn- und
auf eventuelle außerplanmäßige V
Gesellschafterversammlung: Die Gese
Auszug Lagebericht der Gesellschaft
Bei der Umsetzung der mit privatem
Januar 2017 zeigen. Der Wegfall der
240
Aufsichtsrat insbesondere obliegen.
Eckdaten und Leistungskennziffern I
Bildungszugabe, Kultur macht stark)
Eigenkapitalanteil Formel: Eigenkap
Eigenveranstaltungen im ENERGETICON
auszugehen, dass „die Energiefrag
254
Martin Peters Städteregionstagsmit
Verbindungen zum Haushalt der Städ
entstandenen Kosten zu beantragen.
Mauerfeldchen 72, 52146 Würselen w
Entwicklung der Bilanz sowie der Ge
anspruchsvolle Daueraufgabe, bei de
Wachstumskurs und startet überwieg
Banken jederzeit vertragsgerecht na
Risikobericht über die Verwendung
Gesundheitswesen
Organe der Gesellschaft Geschäftsf
Gewinn- und Verlustrechnung: 2014 2
Ursache hierfür war, dass sich im
Der Cashflow aus laufender Geschäf
die beiden Gesellschafter im Dezemb
Die Zusammenführung aller Kliniken
Vertreter in die Gesellschaftervers
Lagebericht der Gesellschaft A. Gru
Beschäftigtenzahl im Pflegedienst.
296
Besetzung der Organe Geschäftsfüh
öffentlichen Interesse als nichtwi
302
Gemeindeordnung, die Eigenbetriebsv
Vermögensträger: Anteil in € An
Einrichtung ist es, alten und pfleg
Palliativ Care in Pflegeeinrichtung
genannt, die Erträge aus der Aufl
für die Stadt Eschweiler übernomm
Investitionsdeckung (in %) = Nettoi
2016 (Ist) 2016 (Plan) Veränderung
gekürzt. In der Vergangenheit war
lick auf die sich abzeichnenden Ein
Verwaltungsrat: Der Verwaltungsrat
Eckdaten und Leistungskennziffern P
2. Wirtschaftsbericht 2.1. Finanzie
handelt es sich insbesondere um Rü
332
Mauerfeldchen 72, 52146 Würselen w
Gesellschafter: Anteil in € Antei
Die öffentliche Zwecksetzung des U
Hinzu kommt, dass durch veränderte
Belegschaft Die Anzahl der Mitarbei
Lombardenstr. 24, 52070 Aachen www.
Gemeinde Roetgen 3.072,28 1,00 Geme
Lagebericht der Gesellschaft Gesamt
der Unternehmensgeschichte konnte b
Prognosebericht einschließlich Cha
Die regio iT benötigt für den kun
Leonhardstraße 23-27, 52064 Aachen
Jahresergebnis 13.490 -550 4.030 Ec
angemeldete Mitarbeiterinnen und Mi
Aufgrund des besonderen Charakters
(Dozentenhonorare etc.) sind entspr
Unterstufen mit insgesamt 60 Auszub
modernes zukunftsorientiertes Studi
Kultur
Manfred Bausch Christiane Karl Chri
Verbindungen zum Haushalt der Städ
2016 Einnahmen: Zuwendung Förderve
Ausblick auf das Geschäftsjahr 201
Besetzung der Organe Geschäftsfüh
Belegungszeitraum bis 31.07.2016 oh
386
Laden...
Laden...
Laden...
Follow Us
Facebook
Twitter
Youtube