Nahverkehrsplan der StädteRegion Aachen 2016 - 2020 6.8 Gestaltung des Mobilitätmarktes der Zukunft Mobilität stellt ein hohes Gut in unserer Gesellschaft dar - heute wie auch in Zukunft. Mobilitätsangebote müssen öffentlich zugängig und bezahlbar sein sowie nachhaltig und wirtschaftlich organisiert werden. Dabei ist zum einen der demographischen Entwicklung Rechnung zu tragen, die sinkende Schülerzahlen und eine deutliche Zunahme älterer Menschen mit sich bringt. Zum anderen sind ausgeprägte Unterschiede in Bezug auf die Bevölkerungsverteilung und somit der Infrastrukturentwicklung zwischen urbanen und ländlich geprägten Räumen zu berücksichtigen. Auch veränderte Wertevorstellungen und neue Lebensstile in der Gesellschaft bestimmen das Verkehrsverhalten. Bereits heute zeichnet sich ab, dass der PKW für jüngere Bevölkerungsschichten kein Statussymbol mehr darstellt und die Verkehrsmittelwahl deutlich pragmatischer ausgerichtet ist. Die große Herausforderung der Zukunft liegt darin, unter aufgeführten Prämissen und gleichzeitig steigendem Kostendruck attraktive Mobilitätsangebote aufrecht zu erhalten. Dies kann nur gelingen, wenn Angebote flexibilisiert und der ÖPNV stärker mit anderen Mobilitätsdiensten wie z.B. dem Car- und Bikesharing vernetzt werden. Auf diese Weise sollen wirtschaftliche Synergien genutzt und Alternativen zur individuellen PKW-Nutzung und somit die Nachhaltigkeit gestärkt werden. Projekte in der StädteRegion Aachen Die StädteRegion Aachen hat darüber hinaus kontinuierlich die Förderung von Elektromobilität vorangetrieben. Bereits heute setzt die Verwaltung der StädteRegion Aachen Elektrofahrzeuge für Dienstfahrten ein und sieht hier auch für die zukünftige Entwicklung erhebliche Potenziale. Auf diese Weise soll das Bewusstsein für klimafreundliche Fortbewegung in der Bevölkerung gestärkt werden. Zur nachhaltigen Verbesserung der Mobilität in ländlichen Regionen hat sich die StädteRegion Aachen im Rahmen der LEADER-Region Eifel maßgeblich an der Entwicklung alternativer Angebote wie dem Dorfauto beteiligt. Auf diese Weise wird erprobt, ob auch in Regionen, die für kommerzielle Anbieter noch nicht attraktiv sind, ein CarSharing-Angebot dauerhaft den ÖPNV ergänzen kann. Nicht zuletzt sollen damit die dörfliche Gemeinschaft und die Identifikation mit dem eigenen Heimatort gestärkt werden. Zur Reduzierung der Verkehrsbelastung durch Berufspendler engagiert sich die StädteRegion Aachen in der Vermittlung von Fahrgemeinschaften. In Kooperation mit vielen anderen Kommunen wurde ein NRW-weites Pendlerportal zur Vermittlung von Angebot und Nachfrage aufgebaut. Naturgemäß finden sich Fahrgemeinschaften eher in urbanen Bereichen. Um die Attraktivität des Portals zu steigern, wird modellhaft in der Region Aachen ein geschlossenes System für Arbeitgeber angeboten. Dabei werden spezifische Einrichtungen der Arbeitgeber z.B. als Treffpunkt berücksichtigt (z.B. verschiedene Institute der RWTH und der Uniklinik). Die Suche geeigneter Fahrgemeinschaften wird durch die Veröffentlichung im Intranet des Arbeitgebers weiter optimiert. Im Rahmen weiterer Projekte werden ortsansässige Betriebe motiviert und darin unterstützt, individuelle Analysen unternehmensbezogener Mobilität durchzuführen und, aufbauend auf die Ergebnisse, ein betriebliches Mobilitätsmanagement zur Förderung einer umweltfreundlichen Mobilität einzuführen. \AVVSERVER\avv-za\Nahverkehrsplan StädteRegion Aachen 2016-2020.doc - 215 -
Nahverkehrsplan der StädteRegion Aachen 2016 - 2020 Einzelne Projekte sollen zukünftig Teil eines regional abgestimmten Mobilitätsplans sein. Hierzu ist die Entwicklung gemeinsamer, regional ausgerichteter Strategien zur Gestaltung des Mobilitätsmarktes notwendig. Die StädteRegion Aachen erarbeitet gemeinsam mit den städteregionsangehörigen Kommunen entsprechende Strategien, die in einen regionalen Mobilitätsplan einfließen sollen. Eine Grundlage hierzu bieten Erkenntnisse und Handlungsziele, die im Rahmen des Projektes „mobile Region 2020“ bereits abgeleitet wurden. Die Entwicklung wird in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Stadt Aachen erfolgen, die gleichfalls einen ähnlichen Prozess unter intensiver Beteiligung der Öffentlichkeit für das Stadtgebiet gestaltet. Eine umfassende regionale Strategie zur zukünftigen Mobilität in der Städteregion Aachen berücksichtigt sowohl Ziele als auch Maßnahmen und benennt Akteure und Rahmenbedingungen zur Gestaltung des Umsetzungsprozesses. Ein wichtiges Instrument in diesem Kontext ist die grenzüberschreitende Datenplattform und das damit verbundene Verkehrsmodell für das Gebiet des AVV und für Teile des Kreises Euskirchen, der Parkstad Limburg/Südlimburg sowie der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Die Datenplattform bildet eine Grundlage zur Bearbeitung kommunaler und regionaler verkehrliche Fragestellungen. Die StädteRegion Aachen im Mobilitätsverbund Die Etablierung alternativer Mobilitätsanbieter wie Bike- und CarSharing oder Fernbusangebote stellen einen grundlegenden Wandel des Mobilitätsmarktes dar. Ein Weg, um die Herausforderungen des zukünftigen Mobilitätsmarktes zu bestehen, liegt in der Vernetzung dieser Mobilitätsdienste. Seit einiger Zeit arbeitet der AVV gemeinsam mit der StädteRegion Aachen, der Stadt Aachen und weiteren Partnern - u.a. RWTH Aachen, FH Aachen, ASEAG, cambio, Velocity und STAWAG - an Konzepten zur Vernetzung vorhandener Mobilitätsdienste wie dem Car- und Bikesharing mit dem ÖPNV. Bei den neuen und vielfältigen Dienstleistungen handelt sich teilweise um Nischenprodukte, deren Bedeutung vor allem durch neue technologische Entwicklungen jedoch stetig zunimmt. Mit der Verbreitung von Smartphones und intelligenten Buchungsplattformen lassen sich auch spontan Mitfahrangebote finden, Fahrzeuge mieten oder Fernbusse buchen. Der Zugang zur Information und zur Buchung und Bezahlung von Diensten soll immer einfacher werden. Doch der neue Mobilitätsmarkt ist unübersichtlicher geworden. Unterschiedliche Plattformen, Kundenmedien und Tarife erschweren die Orientierung, Angebote lassen sich mitunter schwer vergleichen. Der Kunde muss auf unterschiedliche Informationsplattformen, Zugangsmedien und Vertriebsmöglichkeiten zugreifen. Ganzheitliche Ansätze fehlen bisher. Aus diesem Grund engagiert sich der AVV für eine stärkere Verknüpfung der vorhandenen Angebote. Dabei versteht sich der AVV als Koordinator eines „Mobilitätsverbundes“, der über die Organisation des ÖPNV hinaus weitere Mobilitätsdienste auf Ebene der Information, ggf. auf Ebene des Tarifs und in Bezug auf den Vertrieb integriert. Ziel ist es, den Kunden einen einfachen Zugang zu Alternativen zur individuellen PKW-Nutzung zu ermöglichen. Die Hauptaufgabe des AVV liegt darin, Angebots- und Nachfragepotenziale in einem multimodalen Verkehrsmarkt zu ermitteln, multimodale Tarifprodukte und ein wirtschaftlich tragfähiges Geschäftsmodell mit entsprechender Organisationsstruktur für einen Mobilitätsverbund zu entwickeln sowie die Anforderungen an technische Systeme sowie rechtliche Voraussetzungen zur Vernetzung von Mobilitätsdiensten zu definieren. Darüber hinaus sollen die elektronischen Informationssysteme des AVV um statische und dynamische Daten externer Mobilitätsdienste er- - 216 - \AVVSERVER\avv-za\Nahverkehrsplan StädteRegion Aachen 2016-2020.doc
Juni 2015 Nahverkehrsplan 2016 - 20
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